Tellerrand

Android: Ziel von 98 Prozent aller mobilen Schädlinge

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In der heutigen Zeit ist schon lange nicht mehr der heimische Desktop-Computer Angriffsziel von Schädlingen. Längst sind die Hacker auch in den mobilen Sektor eingedrungen und haben Trojaner, Viren, Spyware, etc. entwickelt, um auch Smartphones oder Tablets zu befallen – jedes Jahr werden es mehr. Doch welches Betriebssystem ist eigentlich besonders anfällig?

Die Sicherheitsexperten von Kaspersky haben eine Studie durchgeführt und festgestellt, dass Android-Nutzer am gefährlichsten Leben. Satte 98 Prozent aller mobilen Schädlinge gehen auf das Konto des von Google entwickelten Betriebssystem. Dies liegt zum einen an der großen Verbreitung (auf extrem vielen Smartphones, Tablets vorinstalliert), zum anderen an dem offenen System.

Kaspersky Lab geht davon aus, dass sich die Bedrohungssituation für Smartphone- und Tablet-Besitzer im Jahr 2014 weiter drastisch verschärfen wird – vor allem was die Qualität mobiler Schädlinge betrifft.

Insgesamt 200.857 Einträge für Smartphone-Schädlinge umfasst die Virendatenbank von Kaspersky aktuell. Im Jahr 2012 kamen 50.000 neue Viren dazu, doch dies ist gar nichts zu den beiden letzten Monaten des Jahres 2013, als ebenfalls über 50.000 weitere Schädlinge eingepflegt wurden.

Nach wie vor zielen mobile Schädlinge mit über 98 Prozent fast ausschließlich auf Android ab.

Der aktuelle Trend bei mobilen Schädlingen geht zu Botnetzen. Dies sind Zusammenschlüsse von mehreren Tausend oder Millionen infizierten Geräten, welche von einem Hacker(-Netzwerk) ferngesteuert und z.B. für Massen Spam-Mails missbraucht werden können. Klicken ahnungslose Benutzer die Links in diesen Mails an und geben ihre Kontodaten auf manipulierten Bankenseiten an, kann innerhalb kürzester Zeit das Konto leergeräumt werden.

Im Gegensatz zu Android steht iOS überhaupt nicht im Fokus der Schadprogramme, da es sich um ein geschlossenes System handelt. Apple erlaubt lediglich die Installation von Apps aus dem App Store, ohne Jailbreak ist es nur äußerst schwierig für Eindringlinge in das System zu kommen.

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