Auch in Niedersachsen zeigt sich ein internationaler Trend: Freunde des Glücksspiels sind immer öfter nicht in der guten alten Spielbank anzutreffen, sondern spielen vermehrt auf Online-Plattformen. Das Smartphone trägt entscheidend zu dieser Entwicklung bei. Die Glücksspiel-Industrie entdeckt diesen boomenden Markt mehr und mehr für sich. Die Gründe für diesen Trend sind offensichtlich, und wohl unumkehrbar.
Online-Glücksspiel: eine boomende Branche
2,03 Millionen Deutsche nutzen täglich Spiele Online, und es werden jedes Jahr mehr. Der weltweite Umsatz für Online-Gaming lag im Jahr 2016 bei über 11 Milliarden Euro. Und die Zahlen werden sich wohl in den kommenden Jahren noch deutlich erhöhen. Obwohl Online-Gaming noch lange nicht mit dem Online-Glücksspiel gleichzusetzen ist, verläuft der Trend parallel. Immer mehr Spieler nutzen ihr Smartphone, oder den Laptop, um dem Glücksspiel nachzugehen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Grenzen zwischen herkömmlichen Videospielen und dem Online-Glücksspiel mehr und mehr verschmelzen. In Sorge um Kinder um Jugendliche, welche häufig bereits Smartphones nutzen, versucht man auf Bundesebene gegen diesen Trend vorzugehen, um ´den Jugendschutz besser gewährleisten zu können. Der Erfolg ist dabei äußert ungewiss.
Spielbanken in Niedersachsen
Aber auch Erwachsene, die gerne Glücksspiele spielen, nützen immer häufiger Online-Angebote. Wie jenes von Karamba, um ihr Glück zu versuchen – nicht zuletzt auch in Niedersachsen. Dabei ist die Dichte an Spielbanken in Niedersachsen im innerdeutschen Vergleich relativ hoch: Immerhin neun Spielbanken gibt es hier: In Bad Paymont, Hannover, Bad Harzburg, in Norderney, in Seevetal, in Bad Bentheim, in Bad Zwischenahn, in Osnabrück und in Wolfsburg öffnen Spielbanken täglich ihre Pforten. Einzig die Spielbank Borkum hat kürzlich ihren Betrieb eingestellt- vielleicht ein Vorbote zukünftiger Entwicklungen?
Was für das Online-Glücksspiel spricht
Vergleichsweise gibt es jedenfalls relativ viele Spielbanken in Niedersachsen. Das bedeutet aber nicht, dass damit dem Trend zum Online-Gaming Einhalt geboten werden kann. Denn für das Online-Gaming spricht eine ganze Menge:
Natürlich ist die, trotz hoher Dichte in Niedersachsen, immer noch lange Anfahrtzeit ein wichtiges Argument für das Online-Gaming. Viele Spieler wollen keine stundenlangen Autofahrten in Kauf nehmen, um sich mit Glücksspiel die Zeit zu vertreiben. Durch Smartphones sind entsprechende Gaming-Angebote ortsunabhängig verfügbar, und das rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. So kann von überall gezockt werden, ob von zu Hause aus, ob in der Arbeit, oder im Park. Die Hürde, eine Anfahrt in Kauf zu nehmen, und sich persönlich an einen Spieltisch zu setzten, ist im Gegensatz vergleichsweise hoch.
Ein weiteres Argument, dass für das Online-Gaming spricht, ist dass die Mindesteinsätze beim Online-Gaming meist sehr gering sind, und sogar unter einem Euro liegen. In der Spielbank ist mit solchen Kleinbeträgen nichts anzufangen. Wer sich also den kleinen Kick holen will, ohne zu viel Geld zu riskieren, für den sind Online-Casinos deutlich im Vorteil. Vor allem für Anfänger und junge Spieler, ist diese Argument nicht zu unterschätzen.
Ein weiterer Nachteil, den Spielbanken gegenüber Online-Gaming-Portalen haben, ist der häufig nicht gerade sehr ausgefeilte Support. Während man bei einem Online Casino, wie beispielsweise bei Karamba, rund um die Uhr, und innerhalb von Sekunden auf einen deutschsprachigen Support zurückgreifen kann, der nur für die Beratung zuständig ist, muss man in der Spielbank darauf hoffen, einen freundlichen Mitarbeiter, oder einen anderen Gast zu finden, der einem die Kniffe und Regeln des Glücksspiels näher bringt. Online-Casinos sind meistens auch über das Nutzerverhalten der Spieler genau im Bilde, und können daher maßgeschneiderte, und exakte Auskünfte geben. Wenn entsprechend der Datenschutz hochgehalten wird, ist dies als ein klarer Vorteil gegenüber Spielbanken zu werten.
Einzig die Atmosphäre einer Spielbank, kann einem das Smartphone nicht bieten. Aber das ist für immer mehr Spieler dennoch kein ausreichendes Argument, um Spielbaken gegenüber Online-Casinos zu bevorzugen.