In der Beta-Version von iOS 6.1, welche Apple letzte Woche an Entwickler verteilt hat, scheint es einige gravierende Änderungen in Sachen Sicherheit gegeben haben.
In erster Linie ist das natürlich umso besser, denn wenn das Betriebssystem sicher ist, kann man bedenkenlos auf Internetseiten surfen, ohne Angst zu haben, sich möglicherweise einen Virus einzufangen. Doch betrachtet man die Kehrseite der Medaille, so macht Apple es damit natürlich auch den Jailbreak-Hackern immer schwieriger.
Bisher existiert für iOS 6.0/6.0.1 nur auf dem iPhone 3GS, iPhone 4 und iPod touch 4G ein tethered Jailbreak (iPhone 3GS altes Bootrom: untethered) dank dem Limera1n-Exploit von GeoHot.
Alle anderen, neueren iOS-Geräte besitzen aktuell gar keinen Jailbreak unter den genannten Firmwares. Kürzlich hat Apple dann noch iOS 6.0.2 für das iPhone 5 und iPad mini veröffentlicht, von einem Update raten wir weiterhin dringend ab. Trotz der Tatsache, dass noch nicht einmal iOS 6.0/6.0.1/6.0.2 geknackt werden konnten, hat Apple weiter an der Sicherheit gearbeitet.
Stefan Esser (i0n1c), seines Zeichens Sicherheitsexperte für iOS-Geräte, hat heute in einem Tweet die Nachricht bekanntgegeben:
[tweet https://twitter.com/i0n1c/status/283014587543060480]
Bisher haben wir noch keine weiteren Informationen, welche Probleme Apple den Hackern nun genau bereitet, aber wir können sicher davon ausgehen, dass neuere Jailbreaks immer schwieriger werden.
Trotz alledem wird auch unter iOS 6.1 auf dem iPhone 3GS, iPhone 4 und iPod touch 4G zumindest ein tethered Jailbreak immer möglich sein. Sollte p0sixninja dann noch Erfolg mit seinem Bootrom-Exploit haben, dann hätten auch neuere iOS-Geräte, wie eben das iPhone 5 oder iPad mini, LEBENSLANG wenigstens einen tethered Jailbreak.