Die Experten von iFixit haben den iPod touch der fünften Generation kurz nach dessen Verkaufsstart zerlegt.
Beim Auseinandernehmen fielen einige Dinge auf. So ist der iPod touch 5G um 1,5 mm dünner (6,1 mm statt 7,6 mm) und 24 Gramm (88 g statt 112 g) leichter als das iPhone 5, was eine Volumendifferenz von 20 Prozent ausmacht.
Außerdem sind weniger Komponenten als im iPhone 5 verbaut, was der Zusammenfassung von mehreren Teilen auf wenige Flex-Kabel zu verdanken ist. Ein weiterer Grund dafür sind die fehlenden Antennen für Mobilfunkverbindung.
Weiterhin sind das Logicboard und der Akku kleiner als im iPhone 5 und haben ein anderes Layout (Waagerecht statt senkrecht).
Während dem Teardown fielen uns der sich im unteren Bereich des Gehäuses befindende Lightning-Anschluss und die Kopfhörerbuchse auf, welche mit einem langen Flex-Kabel am Logicboard im oberen Bereich des Gehäuses verbunden sind. Das entsprechende Teil tauchte bereits in früheren Gerüchten auf und wurde zunächst als iPad mini-Komponente deklariert.
Das führte zunächst zu Verwirrung, da in Mock-Ups zum iPad mini die Kopfhörerbuchse sich stets an der Oberseite des Gehäuses befand – wie beim aktuellen iPad. Mit dem Teardown des iPod touch 5G dürften wir nun also wissen, dass die Kopfhörerbuchse im iPad mini an der Oberseite sein wird.
Auf dem Logicboard des iPod touch 5G findet man einen Apple A5-Prozessor, wie er auch im iPad 2 verbaut ist. Dieser kommt zusammen mit 512 MB Arbeitsspeicher, 32 GB bzw. 64 GB Flash-Speicher von Toshiba und weiteren wichtigen Chips.
Das Display bzw. dessen Befestigung befanden die Experten von iFixit als “billig”. Und dies, obwohl Apple den Bildschirm im iPod touch 5G als gleichwertig mit dem iPhone 5 bezeichnet. Auch für den Home-Button, welcher eine billige Gummimembran hat, fand iFixit keine lobenden Worte. Im iPhone 5 ist ein höherwertiges Teil verbaut.
Insgesamt gibt iFixit dem iPod touch 5G einen Repairability-Score von 3 aus 10 (10 ist am einfachsten).
Dies rührt daher, dass das Gehäuse sehr schwer zu öffnen ist, viele Komponenten sich auf einem Flex-Kabel befinden (was zu höheren Reparaturkosten führt, wenn ein Teil defekt ist), es keine externen Schrauben gibt (dafür viel Klebstoff und Plastik-Clips) und Kabel direkt am Logicboard befestigt sind, was deren Austausch schwieriger macht.