Homepage-Baukästen sind umgangssprachlich quasi “älter als das Internet,” denn mit dem ersten Aufkommen von Webseiten spezialisierten sich findige Anbieter wie Strato damals auf die Zielgruppe von Menschen mit wenig Fachkenntnis, die sich dennoch eine eigene Homepage erstellen wollten. Kaufte man sich eine Domain mit Webspace, wurde direkt angeboten, die Seite mit dem integrierten Baukasten zusammenzubasteln. Nachfolgend wollen wir die Vorteile dieser Tools herausstellen und mit dem Baukasten von wix.com ein Beispiel nennen.
Auch heutzutage sind Homepage-Baukästen noch topaktuell und sehr beliebt. Man erhält ein Komplettpaket mit Domain, Webspace und dem Baukasten für die Seite. Inkludiert sind darin oftmals Optimierung für Suchmaschinen, modernes HTML5 und das Responsive Design für die Anpassung an verschiedene Bildschirmgrößen, sodass sich die Seite am Ende von einer professionell gebauten Homepage kaum unterscheidet.
Inhaltsverzeichnis
Funktionen eines Baukastens
Der Kunde bzw. Benutzer eines Baukastens erwartet bestimmte Funktionen, die auf jeden Fall vorhanden sein müssen. Schließlich kauft man auch ein Möbelstück in zerlegter Form und ist darauf angewiesen, dass alle nötigen Bauteile und Schrauben dem Paket beiliegen, um das Möbelstück zusammenzubauen. Diese Metapher lässt sich auf Homepage-Baukästen in der Form anwenden, dass man vorgefertigte Designs für Homepages aus verschiedenen Branchen – sogenannte Templates – erwartet. Diese Templates sollten sich einfach bearbeiten lassen, um es an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Dabei sollte unerfahrenen sowie erfahrenen Nutzern gleichermaßen Rechnung getragen werden, was meist durch einen WYSIWYG-Editor geschieht, der sich zu HTML-Quellcode umschalten lässt.
Mit dem Editor kann man die Seite genau so bearbeiten, wie sie später einem beliebigen Internet-Nutzer, der sich auf der Webseite befindet, angezeigt wird. Idealerweise sollte man sämtliche Bausteine, Bilder und Tools frei verschieben und neuen Content wie z.B. Textblöcke da einfügen können, wo man will. Wer die Seite mit entsprechendem Fachwissen noch genauer bearbeiten will, kann dann zum HTML-Editor greifen, aber dies ist für die meisten Nutzer sowieso nicht notwendig.
An weiteren Tools sollten Tutorials für die einfache und schnelle Nutzung des Homepage-Baukastens, Erweiterungen für die Webseite in Form von Audio-Playern, eines Chats oder Diashows und Plugins für die Integration eines Online-Shops, Forums etc. bereitstehen. Für die Suchmaschinenoptimierung sollte ein Tool bereitstehen, welches die Keywords, Überschriften und den Content allgemein analysiert und Tipps gibt, wie man sein Ranking in der Suchmaschine verbessern kann. Im Idealfall sollte die Nutzung des Homepage-Baukastens prinzipiell kostenlos sein, nur bei höheren Ansprüchen, die über die standardmäßige Nutzung hinausgehen, kostenpflichtig.
Beispiel: wix.com
Wir haben uns auf dem Markt der Homepage-Baukästen umgeschaut, wobei uns besonders der israelische Anbieter wix.com ins Auge gestochen ist. Nach der Registrierung (kann auch mit Facebook oder Google+ erfolgen) sucht man sich ein Template aus und kann die Seite schon in 5 Minuten online bringen. Durch 100 nach Kategorie sortierte Templates bei der kostenlosen Variante findet man durchaus eines, das gefällt. In der kostenpflichtigen Version hat man übrigens Zugriff auf über 1000 Templates. Durch den umfangreichen Editor kann man sich die Seite so gestalten, wie man will und muss nicht Gefahr laufen, dass sie später so aussieht wie 100 andere Seiten im Internet mit dem selben Template.
Im Homepage-Baukasten wird man zunächst einmal von sehr vielen Menüs und Einstellmöglichkeiten erschlagen. Es gibt eine obere Leiste mit Optionen für die Veröffentlichung der Seite oder das Speichern von Änderungen. Im linken Menü wählt man Elemente, die der Seite hinzugefügt werden sollen, darunter Menüs, Leisten, Diashows, Buttons oder Plugins wie ein Instagram Feed, oder Besucherzähler. Klickt man ein bestimmtes Element im Template an, tauchen auch hier sofort Optionen für dessen Bearbeitung auf. Bei Links kann man den Link oder Linktext ändern, bei Bildern das Bild selbst oder Effekte hinzufügen, bei Texten die Schriftgröße, Schriftart usw. Und mit dem rechten Menü lässt sich die Position, Größe und Anordnung von Elementen verändern. Jegliche Elemente schiebt man einfach an eine bestimmte Stelle im Editor und kann sie dann live so bearbeiten, wie sie später den Besuchern angezeigt werden.
Premium-Upgrade
Der Nachteil an einer kostenlosen Homepage bei wix.com ist die Werbung für den Anbieter, welche stets auf der später veröffentlichten Seite angezeigt wird. Um dies zu umgehen, solltet ihr zu einem Premium-Paket greifen und habt somit die volle Kontrolle darüber, was auf der Seite wo angezeigt wird. In diesem Zug ist auch zu nennen, dass man im Internet nirgendwo einfach eine kostenlose Domain mit Webspace erhält, daher ist dies bei wix mit einer kostenlosen Variante zum Ausprobieren und der kostenpflichtigen Variante für den produktiven Einsatz gut gelöst.
Es gibt verschiedene Pakete, die von 4,08 Euro im Monat bis 24,50 Euro im Monat reichen. Unterscheiden tun sich die Pakete in der Größe des Webspace, der Bandbreite und weiteren Extras wie Werbefreiheit, der Möglichkeit eine eigene Domain zu verknüpfen oder auch ein eigenes Favicon. Am beliebtesten ist das Unlimited-Paket für 12,42 Euro im Monat für Unternehmer; Privatleuten reicht entweder die kostenlose Variante oder sie greifen zum Combo-Paket für 8,25 Euro im Monat mit mehr Leistungsumfang.
Fazit
Die eigene Homepage zu erstellen ist aktuell so einfach und zielgerichtet möglich wie noch nie zuvor. Die Homepage-Baukästen haben sich entwickelt und bieten heutzutage die selben Leistungen wie eine professionell gebaute Webseite vom Experten, mit dem Unterschied dass man selbst der Ersteller ist. Probiert es einfach mal aus und überzeugt euch davon, wie schnell eure eigene Webseite im Internet erreichbar ist.