Das Internet ist eine moderne Erfindung, die das Leben der Menschen auf viele und teilweise kaum vorstellbare Weisen geändert hat. Es fällt schwer zu glauben, dass diese Entwicklung sich in den letzten Jahrzehnten abgespielt hat und wie rasant die Veränderungen abliefen, vor allem, wenn man bedenkt, wie kurz diese Zeitphase im Verhältnis zur Menschheitsgeschichte ist.
Heutzutage ist das Internet ein Raum unbegrenzter Möglichkeiten. Ob man sich nun über das aktuelle Tagesgeschehen informieren oder kurzweilige Spiele wie Mayana ausprobieren möchte, den Vorstellungen sind keine Grenzen gesetzt. Durch die enorme Geschwindigkeit, mit der Daten in der digitalen Welt übertragen werden können, ist die Welt näher zusammengerückt. Es ist nun kein Problem mehr, mit jemandem Kontakt aufzunehmen, der auf der anderen Seite des Planeten lebt, gemeinsam zu arbeiten, zu spielen oder sich einfach nur auszutauschen.
Diese rasante Kommunikation stellt den Schlüssel zur Mehrung des Wissens dar, über das die Menschen verfügen, denn durch freien Austausch wurde schon immer Fortschritt beflügelt. So wirkt es nur wie eine Frage der Zeit, bis wir mit Hilfe unserer Kommunikationsmittel ein Zeitalter einläuten, in dem jeder mit jedem Kontakt halten kann und bedeutende Projekte durch Experten aus aller Welt gemeinschaftlich angegangen werden. So könnte man zumindest meinen, wenn man sich dem Optimismus hingibt.
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Gefahren und Probleme der globalen Vernetzung
Tatsache ist auch, dass durch die zunehmende Vernetzung auch Probleme entstanden sind und die Vorteile teilweise weniger stark ins Gewicht fallen, als vielleicht möglich wäre. Zwar gibt es nun Möglichkeiten sich global auszutauschen, beispielsweise über aktuelle Forschungsfragen, doch erfordert das immer noch, dass auch Interesse und die formale Gelegenheit dazu eingeräumt wird. Das Internet allein wird keinen Fortschritt bringen, wenn wir nicht lernen, es auf eine Weise einzusetzen, die diesen beschleunigt. Beispielsweise könnte man Diskussionen über Fachfragen statt von einem regionalen Plenum auch von einem weltweit ausgewählten Team aus Experten beantworten lassen, was sicher nach einer Eingewöhnungsphase einige Prozesse beschleunigen könnte. Ein Aspekt ist also, dass das Internet noch nicht zu seinem vollen Potential ausgeschöpft wird.
Ein weiterer Punkt ist, dass durch die Nähe, die im Internet simuliert wird, auch die sichere Distanz verschwunden ist, die uns vor den destruktiven Elementen der Gesellschaft bewahrt. Beleidigende Kommentare, Drohungen, Polemik und kriminelle Machenschaften sind im Internet an der Tagesordnung und dort ebenso wenig wegzudenken wie Suchmaschinen. Auch wenn es Möglichkeiten gibt sich zu schützen, die Komplexität der Materie sorgt dafür, dass sich viele Menschen Computerkriminellen hilflos ausgeliefert sehen und diesen fast schon übernatürliche Fähigkeiten zuschreiben.
Wie Sie sich schützen können
Die beste Waffe im Internetzeitalter bleibt die Information. Wenn Sie wissen, wie Sie sich grundlegend schützen, können Sie viele Gefahren im Keim ersticken. Auch Hacker kommen nicht durch jede Sicherung und nutzen fast immer die Unachtsamkeit ihrer Opfer in der Realität aus, beispielsweise, indem sie mit Schadsoftware infizierte USB-Sticks platzieren, die dann eingesetzt werden und ein Signal an den Eigentümer übermitteln. Indem man solche Tricks kennt, kann man verhindern selbst darauf hereinzufallen.
Trotzdem kann selbst mit Sicherheitsprogrammen nie garantiert werden, dass es keine Sicherheitsverstöße geben wird. Das Internet ist ein unendlich großer Ort und irgendwo findet sich immer jemand, der in der Lage ist, die eigenen Maßnahmen auszuhebeln. Dennoch oder gerade deshalb sollte es oberstes Gebot sein, dass man es Cyberkriminellen so schwer wie möglich macht und damit verhindert, dass man als einfaches Ziel ausgemacht werden kann.
Beispiele für Programme, mit denen man sich im Internet schützen kann:
- Werbeblocker
- Cookie-Blocker
- Anti-Tracking Programme
- VPN
Prognosen für die Zukunft
Nachdem das Internet jahrelang von der Politik weitestgehend ignoriert wurde, darf man sich jetzt darauf einstellen, dass mit jedem Jahr neue Regelungen und Gesetzesvorlagen in Kraft treten, die vorgeben, wie man sich im Internet zu verhalten hat. Schon wurden viele umstrittene Entscheidungen getroffen, die von Kritikern mit den Umständen einer Dystopie verglichen werden. Es bleibt abzuwarten, ob sich die imaginären Daumenschrauben noch enger zuziehen oder eventuell ein Platz geschaffen wird, der eine Freiheit bietet, die sonst nur äußerst schwer in unserer zivilisierten und aufgeklärten Welt zu finden ist, die kaum einen Flecken Erde unberührt gelassen hat.
Sollte es in den nächsten Jahren nicht zu dramatischen Umwälzungen kommen, so darf man aber wohl davon ausgehen, dass mehr und mehr Schlupflöcher abgedeckt und anonymes Surfen erschwert wird. Die beste Möglichkeit, sich dagegen privat zu wappnen, besteht darin, sich gut mit dem Thema auszukennen und seine eigenen Sicherheitsmaßnahmen einzurichten und zu überwachen. Indem wir es als Kollektiv schaffen, die störenden Elemente auszufiltern, kann eventuell wirklich ein Raum geschaffen werden, der für den freien Austausch von Ideen genutzt werden kann. So sehr wie das Internet bereits von vielen auf diese Weise genutzt wird, gibt es auf jeden Fall Hoffnung für eine Zukunft, die offener und freier ist als unsere Vergangenheit. Gleichzeitig muss man darauf achten, dass vergangene Fehler nicht mit neuen Technologien und dadurch mehr Tragweite erneut begangen werden.