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Bitcoin-Miner verlagern ihr Geschäft zunehmend nach Kasachstan

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Laut einer aktuellen Studie soll sich das Bitcoin-Mining zunehmend von China nach Kasachstan verlagern, nachdem China den Bitcoin-Minern im eigenen Land den Stecker gezogen hat. Bereits vor dem offiziellen Mining-Verbot der chinesischen Regierung soll es schon Abwanderung in andere Länder gegeben haben. Darunter sticht besonders Kasachstan als ein Hotspot hervor.

Laut den Forschern lag der Anteil von China am globalen Bitcoin-Mining schon im April 2021 nur noch etwa 50%, während es Ende 2019 laut crypto-nationapp.com/login noch über 70% waren. Gleichzeitig stieg der Anteil an Bitcoin-Minern in Kasachstan von 1 Prozent auf rund 10 Prozent, wodurch sich Kasachstan an die global dritte Stelle hochschiebt, nach den USA und China.

Bei den 10 Prozent dürfte in Kasachstan in Zukunft die Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Das Land wird in letzter Zeit bei den Krypto-Minern immer beliebter, obwohl ein Großteil des Stroms aus Kohle- oder Atomkraftwerken stammt und äußerst billig ist. Dazu kommt, dass Bitcoin-Miner Experten zufolge sehr mobil seien und ihr Equipment problemlos auf Schiffscontainer verladen und ihren Standort wechseln könnten.

Trotz der Kritik am Bitcoin-Mining als Umweltschleuder, denken die meisten professionellen Schürfer momentan wohl nicht daran, ihre Aktivitäten mit umweltfreundlichem Strom durchzuführen oder auf ihre CO2-Bilanz zu schauen. Es wird momentan immer nur der möglichst billigste Weg gesucht, um die begehrte Digitalwährung durch komplizierte Rechenoperationen zu generieren.

In Zukunft dürfte das Bitcoin-Mining allein auch aus Image-Gründen immer grüner werden. Sollten in den nächsten Jahren die meisten Bitcoins weiterhin mit “dreckigem” Kohlestrom oder Atomstrom geschürft werden, dürfte der Bitcoin seine Höchststände von 70.000 US-Dollar so schnell nicht mehr erreichen.

Bitcoins immer wieder in der Kritik

Aufgrund der hohen Volatilität von Kursen von Kryptowährungen werden diese immer wieder kritisiert: Sie würden nicht als klassisches Zahlungsmittel dienen, sie wären nur als spekulatives Objekt geeignet und sie würden vor allem Strom verbrauchen, ohne wirklich einen Gegenwert dafür zu erzeugen. Dennoch stieg der Bitcoin-Kurs im Mai 2021 auf besagte 70.000 US-Dollar, bis er sich durch Tweets von Elon Musk und weitere Bitcoin-Enthusiasten mehr als halbierte. Aktuell kämpft der Bitcoin um die 30.000 US-Dollar. Sollte er diese Marke erfolgreich verteidigen, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir die nächsten Allzeithochs sehen werden.

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