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Experte: Bitcoin-Crash wird kein neuer Börsen-Crash

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Wer sich derzeit den Bitcoin-Kurs anschaut, könnte etwas hin- und hergerissen sein: Soll man investieren oder nicht? Seit seinem Höchststand im Mai hat sich der Kurs mittlerweile etwa um die Hälfte reduziert und nun treibt viele die Frage um, ob es weiter runter geht oder ob gerade jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um nachzukaufen. Die Volatilität ist auf gleichbleibend hohem Niveau: An einem Tag kann es schon einmal um 1000 Dollar hoch- oder runtergehen. Wie man sieht, ist der Kryptomarkt alles anderes als langweilig.

Warum ist der Markt so volatil? Dies rührt primär daher, dass er weitestgehend unreguliert ist. Es gibt hier und dort Bestrebungen, mehr Kontrolle über die Krypto-Miner und die Portfolios zu erhalten, doch dort blieb es bisher immer nur bei Versuchen. Ebenso weiß man auch nicht, wer gerade groß verkauft oder kauft – es ist wie ein Wilder Westen. Dazu kommt Elon Musk, der mit seinen Tweets die Kryptowährungen entweder hochtreibt oder abstürzen lässt.

Tweetet der Tesla-Chef beispielsweise, dass Tesla neuerdings Bitcoins akzeptiert, steigt der Bitcoin-Kurs plötzlich um mehrere Tausend Dollar. Kurze Zeit später bricht der Kurs genauso wieder ein, als er sich um die Umwelt-Emissionen der Bitcoin-Mining Farmen Sorgen gemacht hat.

Bitcoin unter Aufsicht stellen?

Der große Vorteil an den Bitcoins oder Kryptos, die man bei CryptoSoft finden kann, ist auch ihr größter Nachteil: Der unregulierte Markt erlaubt es, die Kurse beliebig in alle Richtungen manipulieren – und keine Aufsicht kann einschreiten, wie beispielsweise die BaFin beim Leerverkaufsverbot für Wirecard. Mittlerweile halten es manche Experten sogar für möglich, dass der Bitcoin irgendwann reguliert werden könnte – fragt sich nur wie dies in der Krypto-Community aufgenommen wird und ob die Kurse dadurch nicht komplett einbrechen.

Damit der Bitcoin irgendwann unser bekanntes Geld ersetzen kann, muss auf jeden Fall noch sehr viel passieren. Vor allem muss es möglich sein, den Preis von Waren eindeutig zu bestimmen. Wenn der Kurs wie beim Bitcoin weiterhin so volatil unterwegs ist, kann sich der Bitcoin als Zahlungsmittel niemals durchsetzen – die Preise würden sich dadurch überall mehrmals täglich dynamisch ändern.

Auch als Wertaufbewahrungsmittel eignet sich der Bitcoin Experten zufolge nicht. Er ist weiterhin ein spekulatives Asset, das nur deswegen einen Wert hat, weil Menschen ihn als werthaltig erachten. Es gibt keinen reelen Gegenwert, wie es beim Gold der Fall ist. Das Geld wird lediglich dort “geparkt” und kann bei schlechten Nachrichten jederzeit wieder abgezogen werden.

Ein weiterer Nachteil der Bitcoins ist die Dauer einer Transaktion. Durchschnittlich dauert es momentan mehrere Stunden, bis eine Transaktion bestätigt ist. Dies widerspricht realen Bedingungen, wonach man eine Ware gegen Geld erhält. Wenn das Geld aber erst mehrere Stunden später beim Verkäufer ankommt, kann dieser die Ware vorher nicht aushändigen.

Bitcoin-Crash wird kein Börsen-Crash

Während an den Finanz- und Aktienmärkten mehr die Profis unterwegs sind, sind es im Krypto-Markt vor allem private Anleger. Auch sind die typischen Krypto-Investoren nicht diejenigen, die auch an den Finanzmärkten große Investitionen tätigen. Demnach kann man konkludieren, dass ein Bitcoin-Crash nicht automatisch auch einen Börsencrash auslösen würde.

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