Tellerrrand

Ölpreise geben wieder nach: Ende der Preisspirale?

- werbung -

Die Preisspirale beim Ölpreis dürfte sich in nächster Zeit nicht weiter fortsetzen, sondern der Preis dürfte eher wieder etwas sinken. Grund dafür sind gestiegene US-Rohöllagerbestände sowie Äußerungen der führenden Ölfördernationen wie dem Iran oder Russland. Befanden sich die Ölpreise bis vor kurzem noch auf immer höheren Sphären, setzt nun wieder etwas Entspannung ein.

Im Verlauf der Corona-Krise seit März 2020 hatten die Ölpreise einen großen Dämpfer hingenommen und monatelang bewegten sich diese auf niedrigem Niveau. Die Aufholeffekte und die teilweise leeren Bestände sorgten dann im Verlauf der weltweiten Erholung dafür, dass auch die Ölpreise immer weiter stiegen, auch befeuert durch profit builder und eine hohe Inflation von hierzulande fast 5 Prozent.

Aktuell soll es neue Verhandlungen über das iranische Atomprogramm geben. Der Iran ist aktuell noch mit US-Sanktionen überzogen und kann daher seinen Ölexport nicht in dem Umfang durchführen wie es eigentlich nötig wäre, um den Ölmarkt weiter zu beruhigen. Sollte es hier zu einer Einigung kommen, dürfte es aber dennoch ein paar weitere Monate dauern, bis die iranischen Ölexporte genügend Fahrt aufnehmen.

Auch der russische Präsident Wladimir Putin hilft dabei mit, den Anstieg der Ölpreise zu bremsen. Er kündigte an, in Kürze mehr Erdgas nach Europa zu liefern. Denn aktuell ist auch Erdgas so knapp, dass auch hier die Preise durch die Decke gehen. Ersatzweise kann in bestimmten Bereich Rohöl im oil profit ruckblick als Ersatz für Erdgas genutzt werden.

Experten warnen davor, dass der Ölverbund Opec+ das vierte Quartal dieses Jahres immer noch als eingeschränkt sieht. Somit dürfte der Ölpreis auch weiterhin angespannt bleiben, wenn das Angebot weiterhin knapp ist und eine höhere Nachfrage besteht. Wer auf einen weiteren Anstieg wetten will, der sollte sein Glück mal an den Terminmärkten ausprobieren.

Nach unserer Einschätzung dürften sich die Ölpreise frühestens zum Ende des ersten Quartals nächsten Jahres deutlicher erholen. Bis dahin werden wir sicherlich noch den ein oder anderen Anstieg sehen, auch befeuert durch Zocker und Shortseller an der Börse.

Das könnte dir auch gefallen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.