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El Salvador bietet Bitcoin Minern günstigen Strom

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El Salvador hat nicht nur kürzlich den Bitcoin zum offiziellen gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt, sondern will auch noch Bitcoin-Miner mit günstigem Strom locken. Der Präsident Nayib Bukele habe den Chef des staatlichen geothermischen Energieversorgers Lageo angewiesen, Betreibern von Bitcoin-Mining-Anlagen günstige Stromtarife bereitzustellen. Eine neue Anlage würde den Bitcoin-Minern 95 Megawatt an regenerativem und emissionsfreiem Strom aus Geothermie zur Verfügung stellen.

El Salvador ist das erste Land in der Welt, in dem man mit Bitcoins ganz legal bezahlen kann. Bukele will nun offenbar dafür sorgen, dass sich die Krypto-Szene dort weiterentwickelt. Da die Energie durch Geothermie entstehen soll, wird in Internet-Memes nun über das “magic internet volacano money” spekuliert. Die offizielle Bitcoin System Website hat weitere Informationen darüber. Aktuell pendelt der Bitcoin-Kurs zwischen 36.000 und 38.000 Dollar, eine große Erholung konnte nach den Kursstürzen der letzten Wochen noch nicht eingeleitet werden.

Laut dem neuen Bitcoin-Gesetz in El Salvador sollen alle Preise, beispielsweise in Supermärkten auch in Bitcoin angegeben werden. Auch alle anderen Geschäfte müssen Bitcoin akzeptieren und selbst das Gehalt kann in Bitcoins ausgezahlt werden. Solch ein Schritt wäre in einem Land wie beispielsweise Deutschland komplett unvorstellbar – die ganze Bürokratie müsste umgestellt werden, Ämter müssten Bitcoin-Wallets anlegen, das Geld müsste dorthin transferiert werden, die Transaktionen müssten dokumentiert werden usw. Es ist aber schön zu sehen, dass es etwas wie El Salvador als Testballon gibt, um einmal zu sehen wie dies in der Gesellschaft angenommen wird.

Geothermie als Energiequelle

Das aktuell schlechte Umwelt-Image von Bitcoin lastet sehr stark auf dem Bitcoin-Kurs. Selbst Elon Musk, bekennender Bitcoin-Freund, hat dies kritisiert. Schon länger schwebt im Unterton von Bitcoins mit, dass das Mining oft in Ländern mit günstigem Atomstrom oder Kohlestrom stattfindet. Vor allem in China sollen etwa zwei Drittel aller Bitcoins geschürft werden, doch dies sind lediglich nur Schätzungen, weil nicht jede Mining-Farm einzeln erfasst werden kann.

Auch andere Länder wie Kasachstan oder Usbekistan bieten Bitcoin-Minern paradiesische Verhältnisse, sodass diese auch möglicherweise dorthin abwandern könnten. Schon jetzt findet beispielsweise in Kasachstan etwa 6 Prozent des globalen Bitcoin-Minings statt.

Zuletzt hatte China angekündigt, gegen Bitcoin-Miner vorzugehen, sodass diese so langsam beginnen in andere Länder abzuwandern. Mit Angeboten wie Geothermie oder Strom aus weiteren erneuerbaren Quellen kann in Zukunft dafür gesorgt werden, dass auch der Bitcoin immer grüner wird und immer mehr Nachhaltigkeits-Investoren auf den Zug aufspringen, wodurch der Kurs sich letzlich von seiner Korrektur lösen und in neue Höhen aufsteigen kann.

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