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iPhone Datenrettung bei Wasserschaden: Was ist zu beachten?

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Es kann sehr schnell passieren: Eine kleine Unachtsamkeit und schon fällt das iPhone auf den Boden und im schlimmsten Fall in eine Wasserpfütze und wird nass. Wenn es erst einmal soweit gekommen ist, dann versucht man natürlich im ersten Moment das iPhone wieder aus dem Wasser herauszuholen. Aber was ist, wenn es dann doch auf einmal nicht mehr angeht? Was macht man dann? Die nächsten Schritte sind jetzt entscheidend, wenn man einen schmerzlichen Datenverlust vermeiden will…

Schritt 1: Aus dem Wasser holen

Der erste und wichtigste Schritt ist natürlich, das Gerät schnellstmöglich aus dem Wasser zu holen. Denn je länger es darin liegt, desto eher laufen die Bauteile damit voll und jede weitere Sekunde sinkt die Chance, dass man überhaupt noch etwas retten kann.

Schritt 2: Ausschalten und Akku raus

Ebenso wichtig ist es auch dafür zu sorgen, dass man schnellstmöglich den Akku herausnimmt bzw. das Gerät schnellstmöglich ausschaltet, wodurch die Schaltkreise abgeschaltet werden und keine weiteren Kurzschlüsse erzeugen können. Bei so ziemlich allen neueren Smartphones ist der Akku fest verbaut und versorgt auch nach dem Ausschalten des Gerätes die Platine noch weiterhin mit Energie. Hier muss man also das Gerät entweder selbst aufschrauben und den Akku rausholen oder sich an einen professionellen Reparatur-Shop wenden, der den Akku entnimmt. Dies sorgt dann insgesamt für höhere Chancen, dass eine erfolgreiche Datenrettung möglich ist.

Schritt 3: Trocknung

Man sollte jegliches Wasser, das man abwischen kann, auch direkt entfernen. Ebenso sollte man auch mögliche Hüllen oder Cover entfernen, in denen das Handy sich möglicherweise befindet, da sich darin ebenso auch Wasser sammeln kann. Selbst eine vorsichtige Aussaugung mit dem Staubsauger könnte dabei helfen, die internen Bauteile weiter zu trocknen.

Ziel: Wiederherstellung der Funktionalität

Hat man alle Schritte beachtet, sollte man das Gerät erst einmal mindestens 24 Stunden in diesem Zustand liegen lassen. Erst wenn wirklich alle Wassertropfen getrocknet sind, kann es nicht mehr zu schädlichen Kurzschlüssen kommen. Geht das Handy dann dennoch nicht an, scheint das Problem tieferliegender zu sein und man sollte sich spätestens jetzt an eine Fachwerkstatt wenden, die das Gerät zerlegt und alle Einzelteile genau unter die Lupe nimmt. Eine iPhone Datenrettung bei Wasserschaden ist nämlich günstiger, je früher sich eine Werkstatt der Sache annimmt. Sobald die internen Bauteile anfangen zu korrodieren, könnte es schon zu spät sein und man muss sich im schlimmsten Fall ein neues Smartphone kaufen.

Indikatoren für Wasserschäden

Bei einem Wasserschaden übernimmt der Hersteller im Rahmen der Garantie keine Haftung. Daher kann man sich nicht darauf berufen, selbst wenn der Schaden allein durch äußere Einflüsse, beispielsweise ein liegen gelassenes Smartphone bei Regenwetter, aufgetreten ist. Nur wer eine erweiterte Garantie abschließt oder sich extra eine Handy-Versicherung holt, dessen Schäden sind in dem dort gegebenen Rahmen abgesichert.

Festgestellt werden Wasserschäden von den Herstellern durch Indikatoren, die in der Regel in der Anschlussbuchse oder im SIM-Schacht sitzen. Sobald diese sich verfärben, kann man sein Gerät beim Hersteller nicht mehr einschicken, damit es im Rahmen der Garantie repariert wird. Neben Apple machen auch weitere Smartphone-Hersteller wie z.B. Samsung Gebrauch von diesen Indikatoren.

IP-Schutzklassen für Wasser-/und Staubdichtigkeit

Zwar verkaufen die Hersteller ihre Geräte mit gewissen IP-Schutzklassen, die die Smartphones danach klassifizieren, wie stark sie einem Eindringen von Wasser widerstehen, jedoch werden diese Tests in der Regel im Labor gemacht und sind nicht immer mit der realen Außenwelt konform. Dort geht es um zeitweises Untertauchen, längeres Untertauchen oder Untertauchen unter Druck für eine gewisse Dauer. Wenn diese Tests bestanden werden, erhält ein Smartphone z.B. IP68. Das bedeutet aber nicht, dass man nun damit schwimmen gehen kann. Wer es doch tut, der kann entweder Glück haben und es passiert nichts – oder das Gerät schaltet sich auf einmal ab und geht dann nicht mehr an. Jetzt wisst ihr dann ja, was in so einem Fall zu tun ist.

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