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Bitcoin als gängiges Zahlungsmittel: Lightning-Network als Starthilfe?

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Dass Bitcoin derzeit auf dem Krypto-Markt die heißeste Währung ist, daran bestehen keine Zweifel. Spätestens seit der Kurs Ende 2017 bis auf 17.000 Euro stieg, hat der Bitcoin Prime Handel zahlreiche neue Anhänger gewonnen. Und immer mehr Stimmen werden laut, Bitcoin auch flächendeckend als klassisches Zahlungsmittel anzubieten, beispielsweise in Supermärkten oder im Kiosk. Doch ist der Bitcoin überhaupt dafür geeignet?

Um es kurz zu machen: Nein! Der Bitcoin ist mit der zugrundeliegenden Blockchain nicht fähig, eine hohe Masse an Transaktionen gleichzeitig zu verarbeiten. Dies hat man vor allem beim Anstieg 2017 gesehen, als bestimmte Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk einfach nicht mehr verarbeitet werden konnten.

Eine Lösung des Transaktions-Problems verspricht das Lightning Network, womit es möglich sein soll, blitzschnell Transaktionen zu tätigen und die Blockchain zu umgehen.

Wie funktioniert das Lightning Network?

Mit dem Lightning Network soll man Geld zwischen verschiedenen Parteien (Peers) in wenigen Sekunden senden können, ohne die sonst nötige Rechenleistung für die Bestätigung des Sendevorgangs (Mining) über die Blockchain. Es wird einfach eine eigene Schicht über die Blockchain gelegt, worüber die eigentliche Transaktion stattfindet.

Man kann das Lightning Network als Vermittler zwischen der Blockchain und den Parteien sehen, die sich untereinander Geld senden wollen. Dazu erstellt man ein Lighning Wallet im Lightning Network und sendet seine Bitcoins über die übliche Blockchain an das Lightning Wallet, wodurch diese Transaktion vom Bitcoin-Netzwerk bestätigt wird. Nun wechselt man aber über einen speziellen Kanal ins Lightning Network und führt dort alle weitere Transaktionen durch.

Sobald der Zahlungskanal im Lightning Network wieder geschlossen wird, können die im Lightning Wallet enthaltenen Bitcoins wieder über das Bitcoin-Netzwerk ins Bitcoin Wallet gesendet werden, wobei diese Transaktion dann auch wieder Teil der Blockchain wird.

Was sind die Vorteile?

Durch die eigene Schicht über der Blockchain ermöglicht das Lightning Network die Durchführung von deutlich mehr Transaktionen als das Bitcoin Network, vor allem wenn diese gleichzeitig abgewickelt werden. Ebenso ist die Wartezeit für die Vervollständigung einer Transaktion im Lightning Network deutlich kürzer, da hier jede Zahlung einzeln gesendet wird, und nicht zusammengefasst mit mehreren anderen Zahlungen in einem Block. Schließlich wird durch die Funktionsweise des Lightning Networks auch das Bitcoin-Network selbst entlastet, da es nicht mehr so viele Einzel-Transaktionen verarbeiten muss.

Beispiele für Einzel-Transaktionen wären z.B. der morgendliche Kauf von Kaffee beim Bäcker. Wird diese Transaktion über das Bitcoin-Network getätigt, kann die Bestätigung davon bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen, sodass man diese Zeit immer erst abwarten muss, bevor man das Geschäft verlässt. Mit dem Lightning Network lässt sich dieselbe Transaktion in wenigen Sekunden ausführen und bestätigen, wodurch die Zahlung per Bitcoin mit Bargeld gleichgestellt wäre, das man auch sofort aushändigen kann.

Fazit

Es werden ständig neue Ideen entwickelt, um die revolutionäre Blockchain-Technologie voranzutreiben. Gerade 2017 konnte man sehen, wie anfällig die Blockchain bei hohem Transaktionsvolumen war, trotz aller anderen Vorteile, die sie bietet. Wenn jedoch die Bestätigung einer Transaktion gar nicht erfolgt oder erst Stunden später, dann wird der Bitcoin sich als Zahlungsmittel nicht durchsetzen können. Das Lightning Network ist dabei nicht die einzige Lösungsmöglichkeit, bietet jedoch bereits ein vielversprechendes Konzept.

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